Zeichnen für Anfänger: Meine Tipps und Tricks für Anfänger!

Zeichnen war schon immer eine meiner liebsten Leidenschaften. Im Lauf der Zeit konnte ich immer wieder dazulernen, wie es einfacher, schneller, besser und schöner wird. Gerne möchte ich dich an diesen Erfahrungen teilhaben lassen.

Materialien zum Zeichnen

Meine Arbeitsmaterialien zum Zeichnen:

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Der Bleistift

Zum Zeichnen sind Bleistifte unerlässlich. Wobei du hier nicht viel falsch machen kannst. Denn jeder von uns kennt sie schon seit dem Kindergarten. Daher folgen von mir nur ein paar grundlegende Tipps.

Mein Tipp:

Verwende nicht die billigsten Bleistifte, diese brechen ständig ab und du musst sie andauernd spitzen.
Nimm einen mittelharten Bleistift. Dabei meine ich nicht den gesamten Stift, sondern den Härtegrad deiner Mine. Vor allem beim Vorzeichnen oder Skizzieren ist diese Miene besser zu radieren. Das schont dein Blatt und lässt sich mit wenigen Rückstände entfernen. Mein Favorit ist also die Härte HB, da ich dazu neige gern etwas stärker auf das Papier zu drücken.

Radiergummi

Der Radiergummi

Das klingt zwar simpel, doch erleichtert die Wahl des Radiergummis das Zeichnen enorm. Es ist ärgerlich, wenn nach dem Radieren das Blatt komplett verschmiert ist, oder schlimmer, das Blatt die Farbe des Radiergummis angenommen hat. Manchmal werden dadurch auch Linien radiert, die nicht verschwinden sollten.

Mein Tipp

Ich verwende weise Radiergummis. Der wichtigste Vorteil ist, weise Radiergummis färben nicht. Wenn sie schmutzig und voller Bleistiftrückstände sind, siehst du es sofort. Wenn sich dein Radierer verfärbt, reibe die entsprechende Stelle auf einer rauen Oberfläche. Mache das, bis der Radierer wieder seine ursprüngliche Farbe bekommt. Dabei schadet es nicht, einen etwas teureren Radierer zu verwenden. Diese arbeiten sich meiner Erfahrung nach weniger schnell ab. Das bringt zusätzlich den Vorteil, dass weniger Krümel entstehen. Außerdem halten sie länger. Schau danach, dass dein Radierer immer sauber und griffbereit ist, dann kannst du ohne Unterbrechungen arbeiten.
Ein weiterer Tipp, den ich dir zum Thema Radierer geben kann, ist, hole dir einen Radierstift. Vor allem, wenn du detailliert zeichnest, kannst du damit punktgenau Ungenauigkeiten radieren. Sie lassen sich ganz einfach in einem Spitzer wieder anspitzen und sind somit immer schnell wieder einsatzbereit. Achte nur darauf, dass im Anspitzer keine Krümel sind, diese können den Radierer verfärben. Auch ist es besser, vorsichtiger zu drehen, als bei einem Bleistift. Radierstifte sind zwar teurer, doch ich benutze meinen nun seit vielen Jahren und er sieht fast wie neu aus.

Das Papier

Für jedes Medium gibt es verschiedene Arten von Papier. Lass dich davon nicht verunsichern, es muss nicht das teuerste sein. Für Bunt- und Bleistiftzeichnungen eignet sich zum Beispiel ein eher raues Papier. Hier kannst du Ebenen übereinander zeichnen und malen. Wenn du über dieses Papier streichst, spürst du die Oberflächenstruktur. Probiere ruhig verschiedene Papiersorten aus.

Eines der nervigsten Probleme beim Zeichnen ist, dass Papier dazu neigt zu zerknittern, sobald du beim Radieren kurz nicht aufpasst, ist es bereits passiert. Diese Falten, sind sie einmal im Papier, lassen sich höchstens mit Zeichenprogrammen auf dem Laptop entfernen. Aber aus dem Originalbild sind sie unauslöschlich.

Klemmbrett zum Zeichnen nutzen

Meine Tipps

Für Din A4 Blätter nutze ich gerne ein Klemmbrett. Dort klemme das Blatt ein und die unteren Ecken fixiere ich zusätzlich mit kleinen Klammern. Achte darauf, vor dem Fixieren mit dem Klammern, das Papier glattzustreichen. Diese Methode eignet sich für Bleistiftzeichnungen, aber auch für mein spezielles Copic Marker Papier, das wesentlich dünner ist, hervorragend. So sind die Papiere pflegeleichter abzulegen, zu transportieren und besser zu nutzen. In einer Zeichenpause kannst du das Klemmbrett nun einfach zur Seite legen und später weiter zeichnen.

Größere Formate lasse ich im Block, so sind sie fixiert und geschützt.
Aquarellpapier ist dagegen eine ganz andere Geschichte. Hier ist zwar Radieren nicht das Problem, doch durch das Wasser kann sich das Papier wellen. Ein Trick um das zu vermeiden ist, das Papier einmal außen herum mit Kreppband an einer stabilen Unterlage zu befestigen. So bleibt das Papier an Ort und Stelle.

Kolorieren

Beim Kolorieren deiner Bilder hast du natürlich die Wahl. Du kannst deine Bilder in Aquarell gestalten, mit Markern ausmalen oder ganz einfach mit Buntstiften abrunden. Nimm die Farben, die dir am meisten Spaß machen, oder was sich für dein Vorhaben besser eignet. Leuchtende Hintergründe wirken oft besser in Aquarell. Detailreiche Zeichnungen sind leichter mit Markern und Buntstiften zu gestalten. Am besten probierst du alles aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Mein Tipp

Beim Kolorieren ist es am besten, das Papier zu verwenden, das am besten zur Farbe passt. Das ist leider kein Marketinggag, das ist wirklich so.

Kolorieren mit Markern

Mit Markern habe ich persönlich die meiste Erfahrung. Meine Lieblingsmarke heißt Copic-Marker, mit diesen arbeite ich nun schon eine ganze Weile. Sie bieten Vorteile zu anderen Arten von Kolorieren, doch muss man erst den richtigen Umgang mit ihnen lernen. Spezielles Marker-Papier eignet sich am besten. Zwar ist es teurer als normales Kopier-Papier, doch für gute Ergebnisse führt daran bedauerlicherweise kein Weg vorbei. Marker haben die Eigenschaft, auszubluten. Das heißt, die Farbe verläuft auf dem Blatt und es gibt unschöne Ränder. Auch die Intensität der Farbe ist auf speziellem Papier deutlich besser. Ein weiterer Vorteil, die Farbe drückt nicht auf die nächsten Seiten durch. Dies ist wichtig, denn die Farbe ist im Vergleich zu normalen Markern sehr teuer. Diese Eigenschaften gehen verloren, wenn auf dem Blatt zu stark radiert wird. Daher mein Tipp mach die Vorzeichnung auf ein normales Papier und klemm dieses hinter das Marker-Papier. Da dieses dünn ist, scheint die Zeichnung durch und ist so leicht abzupausen. Natürlich kannst du es auch direkt ausmalen, wenn du dich sicher genug fühlst, probier doch einfach mal beides aus.

Kolorieren mit Aquarell

Auch im Bereich Aquarell gibt es spezielles Papier. Hier ist es ebenso besser dieses zu benutzen. Den vor allem beim Nass in Nass malen wellt sich das Papier sehr und Kopier-Papier reist sogar ganz. Ebenso sind die Farben intensiver.
Zu den Farben an sich kann ich leider keine Tipps geben, da ich mein Aquarellkasten als Jugendliche geschenkt bekam und seither nur einzelne Farben nachkaufen musste und nie andere ausprobiert habe.

Gegenstände zeichnen

Um Objekte und Gegenstände zu zeichnen, zerlege sie erst in ihre Grundformen. Grundformen sind der Würfel, die Kugel, der Zylinder und der Kegel. So zeichnest du erst einmal das Grundgerüst des Gegenstandes. Erst danach zeichnest du die Details, die den Gegenstand ausmachen.

Gegenstände zeichnen

Wenn du im Detail erfahren möchtest, wie du Gegenstände zeichnen lernst, dann schau dir mein Blogartikel zu dem Thema Gegenstände zeichnen an.

Tiere zeichnen

Um Tiere zu zeichnen, empfiehlt es sich genauso erst die Grundelemente vorzuzeichnen, diese zu verbinden und erst im letzten Schritt die Details einzufügen.

Hier ein paar Beispiele:

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Für viele Tiere habe ich bereits eine Anleitung zum Zeichnen auf meinem Blog. Such dir deine Lieblingstiere aus und lerne Tiere zeichnen, lerne Doodles zu zeichnen oder kreiere gleich dein eigenes Kinderbuch. Da Tiere sehr unterschiedlich sind, musst du dich mit dem Tier, das du zeichnen möchtest, erst einmal auseinandersetzten. Es ist zum Beispiel hilfreich zu wissen, wie groß und schwer ein Tier ist, um die Proportionen besser einschätzen zu können. Aber auch weiteres Wissen hilft beim Zeichnen.

Das sind meine Erfahrungen und Tipps. Hast du ähnliche Erfahrungen oder ganz eigene Tricks? Dann schreib sie mir in die Kommentare. Ich freue mich auf jeden weiteren Hinweis! Noch mehr hilfreiche Tipps findest du unter anderem auch auf Pinterest, dort kannst du mir auch gleich folgen.

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